Pressebericht aus dem Südkurier vom 23.03.2006 von Gert Lustig
Die richtige Wurftechnik beim Fliegenfischen will immer wieder geübt sein. Das weiß auch Dieter Weiler, der seit einigen Jahren in Rheinfelden eine Fliegenfischer-Schule betreibt, nur zu gut.
Daher lud der "Flycasting Instructor" ehemalige Schüler und Freunde des Rutenbaus zu einem zweitägigen Saison-Start-up ein. Knapp 50 Teilnehmer, von Bremen bis weit hinter Salzburg, vom Bodensee bis hinter dem Zürichsee, waren mit von der Partie. "Ziel dabei war es, sich ordentlich auf die Saison vorzubereiten", betonte Weiler. Der 49-Jährige hatte dabei in erster Linie den 1. April im Visier. Dann nämlich endet die Schonzeit von Forellen in den heimischen Flüssen und Gewässern.
Auf dem Programm des zweitägigen Kurses standen vor allem Wurfübungen, Feinmotorik sowie auch Grundwürfe mit einer Ein-Hand- und der Zwei-Hand-Rute. "Die Teilnehmer haben mir allesamt ein extrem hohes Niveau attestiert", freute sich der Rheinfelder "Flycasting Instructor". Er wurde nämlich bei dem Saison-Start-up nicht nur von weiteren fünf Instruktoren unterstützt, sondern auch von namhaften Referenten.
"Die Teilnehmer haben mir allesamt ein extrem hohes Niveau attestiert", freute sich der Rheinfelder "Flycasting Instructor". Er wurde nämlich bei dem Saison-Start-up nicht nur von weiteren fünf Instruktoren unterstützt, sondern auch von namhaften Referenten.
Bei einem Technikabend führten zwei Experten aus Gummersbach und dem Bergischen Land in die Kunst des Baus von gespliessten Fliegenruten ein. Solche aus Bambusrohr handgefertigten Ruten nehmen zwischen 50 bis 60 Stunden Arbeit in Anspruch und gelten in Fachkreisen als die "Königin" unter den Fliegenruten. Weiterhin präsent bei dem Workshop war der Rollenbauer Ralf Vosseler aus Tuttlingen sowie auch ein Experte aus Bremen, der in die Zwei-Hand-Ruten-Fischerei einführte, wie sie bei der Lachsfischerei üblich ist.
Letztlich waren auch noch aus dem Tessin zwei Fachleute angereist, die in die Geheimnisse der CDC-Federn (CDC = cul de canard = Federn vom Hinterteil der Ente nahe der Bürzeldrüse) einführten.
Das i-Tüpfelchen unter die Veranstaltung setzte schließlich eine von den Teilnehmern organisierte Tombola. Dort gab es nicht nur Preise im Gesamtwert von 1500 Euro zu gewinnen. Der Erlös der Lose zum Stückpreis von zehn Euro nämlich wurde der Rheinfelder Tafel zur Verfügung gestellt. So überreichte kurz vor Ende der Veranstaltung Dieter Weiler an den Vorsitzenden der Rheinfelder Tafel Helmut Moser 500 Euro.
"Eine tolle Idee dieser Workshop und gut für Degerfelden", lobte letztlich auch Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser beim Abschlussessen im Gasthaus "Engel".
Hinweis in eigener Sache:
Einige der Teilnehmer haben eine stattliche Anzahl Bilder geschossen, die in der
Photogalerie veröffentlicht sind.